Bankensektor

Die russischen Banken stehen unter Sanktionen – und erzielen plötzlich Gewinne wie noch nie

Sberbank-Filiale in Moskau. Der Großteil der Russen wickelt seine Bankgeschäfte beim Branchenprimus ab.
Sberbank-Filiale in Moskau. Der Großteil der Russen wickelt seine Bankgeschäfte beim Branchenprimus ab.Vladimir Gerdo/TASS
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Die Milliardengewinne der russischen Geldhäuser sind plötzlich so hoch, dass selbst die Zentralbank von einer „Überraschung“ spricht. Das hat nicht zuletzt mit dem Rückzug westlicher Firmen aus Russland zu tun. Und den kriegführenden Kreml könnte es bald auf eine Idee bringen, die er beim Gaskonzern Gazprom schon 2022 vorexerziert hat.

Es passt so gar nicht ins Bild. Da hat der Westen – allen voran die USA und die EU – als Reaktion auf den Ukraine-Krieg die historisch umfangreichsten Sanktionen gegen Russland und insbesondere den dortigen Finanzsektor verhängt. Und dann weist just dieser Sektor neue Gewinnrekorde aus, sodass sogar die Zentralbank neulich von einer „Überraschung“ sprechen musste.

Eine Bank um die andere kann in ihren Bilanzen darauf verweisen, dass im Geschäftsjahr 2023 nicht nur das auch wirtschaftlich desaströse erste Kriegsjahr 2022 mehr als wettgemacht worden ist. Sie können auch zeigen, dass mit ihren Ergebnissen sogar das Vorkriegsjahr 2021 und alle voraufgehenden Jahre übertroffen worden sind. Wie konnte es dazu kommen?

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