Die Islamische Republik wird immer öfter Ziel von Cyberattacken. Geleakte Dokumente zeigen etwa, wie Teheran gezielt Jagd auf prominente Regimegegner macht.
Auf ihrer Instagram-Seite lässt Katayoun Riahi keinen Zweifel daran, wo sie steht. Videos zeigen jubelnde Menschen in den Straßen aller Landesteile. „Lang lebe der freie Iran“, schreibt Riahi dazu. Ein weiterer Post zeigt die Landkarte der Islamischen Republik, übersät mit roten Punkten, die die laufenden Demonstrationen darstellen. Auch ein Bild von sich selbst veröffentlicht Riahi, in nachdenklicher Pose, ohne Kopftuch. „Ich trauere um die Frauen im Iran“, schreibt sie zwei Tage nach dem gewaltsamen Tod der iranischen Kurdin Mahsa Jina Amini. Ihren letzten Post hat sie im März vergangenen Jahres abgesetzt, es ist eine behördliche Aufforderung. „Ich werde morgen früh vor Gericht erscheinen.“