Ein ständiges Auf und Ab für den Ex-Präsidenten: Vor einem „Durchmarsch“ am Super Tuesday errang er nach einer Serie von Niederlagen einen juristischen Etappenerfolg. Über den Stand der Dinge im US-Wahlkampf und vor Gericht.
Am Rio Grande ereignet sich am Donnerstag ein erster Showdown im US-Wahlkampf zwischen Joe Biden und Donald Trump, ein Fernduell an der mexikanischen Grenze, ein paar Hundert Kilometer voneinander entfernt. Der Präsident tritt in Brownsville auf, sein Vorgänger und Herausforderer in Eagle Pass – zwei der Hotspots, wo Immigranten in Scharen über die US-Grenze strömen und sich das Migrationsproblem sehr deutlich manifestiert. 2,5 Millionen Flüchtlinge haben im Vorjahr die Grenze illegal überquert.
Biden reist frisch gestärkt mit einem Gesundheitsattest aus Washington an. Der jährliche Check bescheinigt ihm Fitness für das höchste Amt, wie dies nicht nur viele Republikaner zuletzt in Zweifel gezogen haben, allerdings mit den üblichen Alterserscheinungen. Bei Biden sind dies ein steifer Gang, Schlafapnoe und Reflux. Bidens Zustimmungswert ist zuletzt auf 38 Prozent gefallen, obwohl die US-Wirtschaft gut da steht. Bei den Demokraten sorgt die Nahost-Politik Biden für Missstimmung.
Trump dagegen hat nicht nur einen überlegenen Sieg über Konkurrentin Nikki Haley bei der letzten Vorwahl in Michigan in der Tasche, sondern nach einer Reihe von Schlappen vor Gericht auch einen juristischen Etappenerfolg vor dem Obersten Gericht.