Formel 1

Horner-Verbleib als Zerreißprobe für Red Bull

Christian Horner (l.), Max Verstappen (M.) und Helmut Marko.
Christian Horner (l.), Max Verstappen (M.) und Helmut Marko.Getty Images/Mark Thompson
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Ist die Affäre um Christian Horner nach dessen Bestätigung als Red-Bull-Teamchef wirklich schon beendet? Formel-1-Experten bezweifeln das – und prognostizieren eine Saison, die zur Zerreißprobe für den Rennstall werden kann.

Unmittelbar vor dem ersten Freien Training der neuen Saison meldete sich Christian Horner in einem TV-Interview zu Wort. „Ich bin einfach froh, dass der Prozess abgeschlossen ist“, betonte der Brite am Donnerstagmorgen in Sakhir. Tags zuvor hatte er „den Kampf seines Lebens gewonnen“ („Daily Mail“), war nach dem entlastenden Ergebnis einer externen Untersuchung bezüglich der Vorwürfe einer Mitarbeiterin gegen ihn als Teamchef von Red Bull bestätigt worden. Auf die Nachfrage, ob es nach der Causa noch einen starken Zusammenhalt im Rennstall gebe, versicherte der 50-Jährige: „Innerhalb des Teams war er nie stärker.“

Gerade in dem Punkt sind im Dunstkreis der Motorsportkönigsklasse jedoch zahlreiche Akteure anderer Meinung. Ex-Pilot bzw. TV-Experte Ralf Schumacher hat große Zweifel, dass nun Ruhe bei dem hoch überlegenen Team einkehren wird. „Es ist einiges kaputtgegangen. Das muss man erst einmal reparieren“, sagte der 48-Jährige nach Bekanntwerden des Ermittlungsergebnisses (dessen genaue Inhalte übrigens nicht veröffentlicht werden). „Das Problem hier ist, dass man fast den Eindruck hatte, dass intern einige Leute Interesse daran hatten, Horner loszuwerden.“

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