Eine Aufarbeitung des Schiffsunglücks vor Pylos mit über 600 Toten offenbart die Defizite des EU-Grenzschutzes.
Um exakt 8.01 Uhr am 13. Juni des vergangenen Jahrs informierte die italienische Küstenwache die griechischen Kollegen sowie die EU-Grenzschutzagentur Frontex über Hinweise auf ein Fischerboot mit bis zu 750 Menschen an Bord, das von der libyschen Stadt Tobruk aus in See gestochen war. 20 Stunden später galt der Kutter – die zu trauriger Berühmtheit gelangte Adriana – offiziell als gesunken.