Pop und Politik

Kann man Politikern die Musik abdrehen?

Lasset ihn tanzen: Donald Trump bei einem Vorwahlkampfauftritt in New Hamshire im Jänner.
Lasset ihn tanzen: Donald Trump bei einem Vorwahlkampfauftritt in New Hamshire im Jänner. Reuters
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Viele Musiker protestieren, weil Trump ihre Songs im Wahlkampf spielt. In Österreich geht es gegen die FPÖ. Ist das gerechtfertigt? Und haben Klagen Chancen?

So einen wie Donald Trump gibt es kein zweites Mal: Auf diese wertneutrale Formel könnten sich eigentlich alle einigen. Insofern erscheint es gar nicht so unpassend, wenn der Ex-und-vielleicht-bald-schon-wieder-Präsident der USA auf seinen Wahlkampfveranstaltungen den Song „Nothing Compares to You“ von Sinead O’Connor spielen lässt. Doch deren Erben verwehren sich nun scharf dagegen: Sie sind überzeugt, dass sich die im Vorjahr verstorbene Sängerin deshalb „angeekelt, verletzt und beleidigt gefühlt“ hätte, zumal sie in Trump einen „biblischen Dämon“ sah.

Ähnlich wenig Sympathie für den Teufel hatten, ihrem Hit von 1968 zum Trotz, die Rolling Stones: Sie wollten 2016 verhindern, dass ihre Musik den ersten Trump-Wahlkampf beschallt. Wie auch Rihanna, die just das Abspielen von „Don’t Stop the Music“ stoppen wollte. Auch R.E.M.-Sänger Michael Stipe hätte auf seine musikalische Präsenz beim „schwachsinnigen Affentheater“ gelassener reagieren können: Man spielte „It’s the End of the World As We Know It“ – und das war Trumps Sieg doch, in seinen Augen.

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