Frost

Marillenbauern fürchten um heurige Ernte

Die Marillenbäume stehen teils schon in voller Blüte.
Die Marillenbäume stehen teils schon in voller Blüte.ÖHV
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In der Nacht auf Freitag wird Frost prognostiziert. Obstbauern zittern um ihre Ernte.

In der Wachau und auch im Burgenland fürchten Obstbauern um die heurige Marillenernte. Aufgrund der warmen Witterung blühen bereits viele Bäume, in der Nacht auf Freitag hat sich aber Frost angekündigt. Liegt dieser bei minus vier Gard Celsius und hält zwei, drei Nächte an, kann es zu einem Totalausfall bei der Marillenernte kommen. „Derzeit schauen die Prognosen wieder ein bisschen besser aus, aber wir müssen abwarten, ob und wie sehr die prognostizierten tiefen Temperaturen eintreffen“, sagt Mario Winkler von der Österreichischen Hagelversicherung.

Im Vorjahr hat der Frost bei Obstkulturen zu Schäden in der Höhe von 35 Millionen Euro geführt. Während Gemüsebauern kaum ein Problem mit den frühen, warmen Temperaturen und späteren Frösten haben, leiden Obstbauern besonders darunter. „Das Problem der zu frühen Blüte und späten Frosten beobachten wir seit ein paar Jahren“, so Winkler. 2016 war ein besonders drastisches Jahr, in dem auch die Weinkulturen unter Frostereignissen gelitten haben. Die Schäden beliefen sich damals auf 200 Millionen Euro. „2016 haben die Bäuerinnen und Bauern gesagt so etwas haben sie in den letzten 60 Jahren nicht erlebt“, so Winkler. 2017 war die Situation ähnlich, auch wenn in einem geringeren Ausmaß (Schäden in der Höhe von 100 Millionen Euro). (ks)

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