Blick auf die Hauptstadt Gustavia – für City-Hopping kommt aber eher niemand nach Saint Barthélemy.
Luxusurlaub

Saint-Barthélemy, das Saint-Tropez der Karibik

Französisches Savoir-vivre in der Karibik auf Saint-Barthélemy, wohnen wie die Superreichen im legendären Eden Rock oder in exklusiven Privatvillen und dazu noch luxuriöses Inselhopping zu einem Schwesterresort.

Die letzten Minuten der langen Anreise sind dann wirklich etwas abenteuerlich, das gestehen auch erfahrene Island-Hopper und Karibik-Querer ein. Das kleine Flugzeug, mit dem man üblicherweise vom internationalen Airport auf Saint-Maarten weiterreist, stürzt sich unerschrocken (das Wort „todesmutig“ will hier gerade niemand hören) erdwärts in Richtung des berühmten Inselparadieses von Saint-Barthélemy. Mit firm nach unten gepresster Schnauze rast es parallel zu einem steilen Hügel auf die Landepiste zu; einen Wimpernschlag lang sieht man die Schaulustigen, die sich an diesem Abhang mit waghalsiger „Photo-Op“ einfinden. Touchdown! Die Passkon­trolle dauert dann nur ein paar Augenblicke, und vor dem Flughafen wähnt man sich trotz der vielen Anreisestunden fast an der Côte d’Azur.

Als Rémy de Haenen 1953 das Eden Rock als ein Bed and Breakfast eröffnete, begann hier eine neue Ära. 
Als Rémy de Haenen 1953 das Eden Rock als ein Bed and Breakfast eröffnete, begann hier eine neue Ära. Beigestellt

Eine Gruppe junger Franzosen fährt im Cabrio mit offenem Verdeck vor, sie holen mit Ferienmusikuntermalung einen Freund ab, der gerade auf der Insel angekommen ist. Saint-Barth, das ist ein klingender Name in der Welt der Reichen und Schönen, und einer, den man nicht selten auf Accessoires von Luxusmarken wiederfindet, die sich hier saisonale Pop-ups mit Ferienfeeling und viel Raffia gönnen. „Willkommen im Saint-Tropez der Karibik“, das hört man hier immer wieder – und der Vergleich kommt nicht von ungefähr. Einerseits befindet man sich ja wirklich in einer Collectivité d’Outre-Mer und damit auf französischem Staatsgebiet, das Handy bietet sogar die Option des EU-Datenroamings an (man verlässt sich aber dann doch lieber auf die WLAN-Verbindung, falls der Empfang kurzerhand in den Karibikmodus switcht). Und andererseits ist auch Saint-Barthélemy ein ehemals unerschlossenes Inselchen, das in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu einer beliebten Destination des internationalen Jetsets aufstieg.

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