Der 2014 verstorbene Nobelpreisträger wollte seinen letzten Roman vernichtet haben. Jetzt ist er trotzdem erschienen. zu Recht? Eine Lektüre.
„Dieses Buch taugt nichts. Es muss vernichtet werden“, lautete das Verdikt des Kolumbianers Gabriel García Márquez gegen den Roman, an dem er zuletzt arbeitete. Es gelang ihm nicht, ihn abzuschließen. Er litt, wie die Welt 2012 erfuhr, am Ende seines 86-jährigen Lebens an Altersdemenz.
Und jetzt ist das Buch doch noch erschienen, ein Jahrzehnt nach Márquez‘ Tod. Misstrauen drängt sich auf: Haben die Söhne Rodrigo und Gonzalo den Vater „verraten“?