Tirol

Wahlkampf statt Regierung: Florian Tursky geht „all in“

Florian Tursky verlässt nach knapp zwei Jahren die Regierung Nehammer.
Florian Tursky verlässt nach knapp zwei Jahren die Regierung Nehammer.APA / Max Slovencik
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Laut Umfragen hat Tursky wenig Chancen, Innsbrucker Bürgermeister zu werden. Trotzdem gibt er sein Amt als Staatssekretär vorzeitig ab. Claudia Plakolm übernimmt.

Wien. Florian Tursky verlässt die Regierung. Der Staatssekretär für Digitalisierung gab am Freitag bekannt, sich ganz auf seine Aufgabe als Spitzenkandidat der ÖVP für die Innsbrucker Gemeinderatswahl konzentrieren zu wollen. Damit gibt es ein halbes Jahr vor der nächsten Nationalratswahl noch einmal eine Umgestaltung der Regierung – Wechsel ist es keiner, denn Turskys Posten wird nicht nachbesetzt, seine Aufgaben übernimmt Jugend-Staatssekretärin Claudia Plakolm.

Für Tursky ist es ein riskanter Schachzug, er könnte am Ende ohne politische Funktion übrig bleiben. Denn der Wahlkampf in Innsbruck läuft keineswegs gut für die ÖVP. Der erst vor knapp zwei Jahren in die Regierung gewechselte Tursky hatte versucht, die zerstrittene Innsbrucker ÖVP zu einen und damit dem grünen Bürgermeister Georg Willi den Kampf anzusagen. Die Einigung ist letztlich nicht gelungen. Zwar konnte die ÖVP-Abspaltung „Für Innsbruck“, die lange Zeit auch die Bürgermeisterin gestellt hatte, wieder mit der Partei vereint werden und auch der Seniorenbund findet sich auf der ÖVP-Liste wieder, doch Vizebürgermeister Johannes Anzengruber war nicht damit einverstanden, dass Tursky ihm vor die Nase gesetzt wurde und tritt nun mit einer eigenen Liste an.

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