Sicherheitspolitik

„Putin bereitet sich auf langen Konflikt mit dem Westen vor“

Putin während des TV-Interviews
Putin während des TV-InterviewsAPA / AFP / Gavriil Grigorov
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Der russische Präsident kündigte an, die Truppen an der Grenze zu Finnland aufzustocken. Und er erwähnt wieder sein Atomarsenal. In Helsinki ist niemand überrascht.

Wien/Helsinki/Moskau. Im hohen Norden ist ein geostrategischer Albtraum von Kremlchef Wladimir Putin wahr geworden. Mit der Nato-Erweiterung um Finnland und Schweden verdoppelte sich auf einen Schlag Russlands Grenze mit der nordatlantischen Allianz. Wenige Tage vor den russischen Präsidentschaftswahlen kündigte Putin nun in einem Interview mit dem Staatssender Rossija 1 an, als Antwort auf die Nato-Erweiterung die Truppen an der (rund 1300 Kilometer langen) Grenze zu Finnland zu verstärken.

„Sinnloser Schritt“

Den Nato-Beitritt der Finnen und jüngst auch der Schweden bezeichnete Putin dabei als „sinnlosen Schritt“: „Wir hatten dort (an der finnischen Grenze, Anm.) keine Truppen, jetzt werden dort welche sein. Es gab dort keine zerstörerischen Systeme, jetzt werden sie dorthin verlegt.“ Dabei seien die Beziehungen zwischen Moskau und Helsinki früher „ideal“ gewesen. Dass es Putins Überfall auf die Ukraine war, der die bündnisfreien Finnen und Schweden in die Arme der Nato getrieben hat, das erwähnte der Kremlchef nicht.

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