Viele Unternehmen stehen in den Startlöchern, um in der Ukraine zu investieren. Aber selbst bei einem baldigen Kriegsende bleiben die Risiken groß.
Arbeitskräfte sind knapp, dank Flucht und Mobilisierung werden sie immer knapper. Logistik ist eine Herausforderung, weil Russland wichtige Infrastruktur beschießt und die Schiffsrouten über das Schwarze Meer nur sehr eingeschränkt befahrbar sind. Reisebeschränkungen für lokale Mitarbeiter tragen auch nicht zur Planungssicherheit im Ukraine-Geschäft bei. Und dennoch halten jene rund 200 heimischen Betriebe mit Standort in der Ukraine dem von Russland überfallenen Land die Stange.
„Ich bin überzeugt, dass das wirtschaftliche Potenzial der Ukraine enorm groß ist, wenn der Krieg einmal vorbei ist“, spricht Vassili Tolstunov, Gesellschafter der Trade & Finance GmbH, im Gespräch mit der „Presse“ aus, was viele österreichische Führungskräfte denken. Die Ukraine ist ein Land, in dem viele präsent sein wollen, wenn es dereinst aufwärts geht.