Am Set von „Sliver“

Sharon Stone soll zum Sex mit Baldwin gedrängt worden sein – er reagiert scharf

Sharon Stone bei der After-Party der Oscars in der Nacht auf Montag.
Sharon Stone bei der After-Party der Oscars in der Nacht auf Montag.APA / AFP / Michael Tran
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In einem Podcast sprach die US-Schauspielerin erneut darüber, dass man sie an einem Filmset versuchte, zum Sex zu drängen. Erstmals nennt sie auch den Namen des Produzenten. Ihr damaliger Schauspielkollege William Baldwin teilte daraufhin auf X gegen sie aus.

In ihren Memoiren „The Beauty of Living Twice“ beschrieb Schauspielerin Sharon Stone die vielen Kämpfe ihrer Karriere, Missbrauch in der Kindheit und ihre Karriere. Auch berichtet sie darin von einem ganz bestimmten Vorfall: Man habe sie an einem Filmset zum Sex mit ihrem Co-Darsteller drängen wollen, um die Leistung dessen zu verbessern. Die Chemie zwischen den beiden Darstellern hätte nicht gestimmt. Der Produzent des Films habe Stone deshalb zwingen wollen, mit ihrem Kollegen zu schlafen. Als sie sich widersetzte, habe er sie zum Sündenbock gemacht.

Im Buch, das 2021 erschien, nannte Stone weder den Film noch die Namen der Männer. In einem Podcast sprach sie nun, wenige Jahre später, über ein paar mehr Details. Sie verriet unter anderem, dass es der 2019 verstorbene Hollywood-Produzent Robert Evans war, der sie am Set von „Sliver“, im Jahr 1993, zum Sex mit ihrem Kollegen William Baldwin zu drängen versuchte.

Evans habe sie für Baldwins schlechtes Schauspiel verantwortlich gemacht, erzählt Stone im Podcast: „Er (Evans, Anm.) rennt in seinem Büro mit Sonnenbrille herum und erklärt mir, dass er mit Ava Gardner geschlafen hat und ich mit Billy Baldwin schlafen sollte, denn wenn ich mit Billy Baldwin schlafen würde, würde Billy Baldwins Leistung besser werden. Wenn ich einfach Sex mit ihm hätte, würde das den Film retten.“ Als sie sich weigerte, habe Evans sie beschimpft und behauptet, sie sei „verklemmt“ und „nicht wie eine echte Schauspielerin, die ihn einfach f**ken und die Dinge wieder in Ordnung bringen könnte.“

Für Stone sind es die Studiobosse, die für ihre schlechten Casting-Entscheidung gerade stehen sollten: „Mit Michael Douglas musste ich nicht schlafen. Michael konnte zur Arbeit kommen und proben“. Im Film „Basic Instinct“ (1992) mimte sie mit Douglas ein Liebespaar.

Baldwin reagiert scharf

Baldwin dürfte sich an Stones Aussagen stoßen, er hat jedenfalls flugs am Kurznachrichtendienst X reagiert und kräftig ausgeteilt: „Ich weiß nicht, warum Sharon Stone all die Jahre später noch über mich redet? Ist sie immer noch verknallt in mich oder ist sie nach all den Jahren immer noch verletzt, weil ich ihre Annäherungsversuche gemieden habe?“

Schon damals habe sie ihrer Freundin Janice Dickinson gesagt, sie würde ihn dazu bringen, sich in sie zu verlieben, behauptet Baldwin. Eigentliche habe er aber Evans angefleht, ihm zu erlauben, eine intime Szene mit Stone zu choreografieren, „damit ich Sharon nicht küssen musste“. Auch scheint er Stone mittels Post auf X zu drohen: „Ich habe so viel Dreck über sie, dass es ihr den Kopf verdrehen würde. (...) Ich frage mich, ob ich ein Buch schreiben und die vielen, vielen verstörenden, perversen und unprofessionellen Geschichten über Sharon erzählen sollte?“

Im Netz bezichtigt man Baldwin misogyner Kommentare. Stone habe ihn nicht persönlich angegriffen, viel mehr das Fehlverhalten des Produzenten untermalt. Seine Reaktion sei maßlos. Dickinson hat Baldwins Behauptung darüber, dass Stone ihm den Kopf verdrehen wollte, mittlerweile dementiert: Stone habe ihr gegenüber nie erwähnt, dass sie an Baldwin interessiert sei. (red.)

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