Mobilität

Kampfzone Radweg: Macht die Stadt Wien genug?

Radeln boomt - auf den Radwegen wird es immer enger.
Radeln boomt - auf den Radwegen wird es immer enger.Tobias Steinmaurer
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Stadträder und E-Bikes, Lastenräder und Anhänger, E-Mopeds und Scooter – Radler in Wien werden nicht nur immer mehr, sondern sind auch zunehmend diverser unterwegs. Die Stadt baut indes einen Radweg nach dem anderen – doch kommt sie dem Radfahrerrekord und den neuen Anforderungen hinterher?

1226. Es dauert nur ein paar Sekunden, schon springt die grün leuchtende Zahl weiter. 1227. Und weiter. 1228 Menschen sind an diesem Vormittag schon an der Zählstelle am Praterstern vorbeigeradelt. Bald werden es noch um einige mehr sein, ein paar Meter weiter soll noch vor dem Sommer der letzte Abschnitt des „Megaradhighways“ von der Innenstadt bis in die Donaustadt fertig sein.

Bei einigen Radlern hat es sich schon herumgesprochen, dass man zwischen Bauzäunen und Warnschildern auf der einen Seite der Praterstraße bereits fahren kann. Eine Autofahrspur ist verschwunden, dafür haben auf dem neuen, breiten Radweg nun bequem drei Lastenräder nebeneinander Platz.

Für Wien ist das eher die Ausnahme. Seit mit dem (gefühlten) Frühlings­beginn auch die Schönwetterradler ihre Fahrräder entwintert haben, wuselt es enorm auf Wiens Straßen. Radler und Radlerinnen auf Stadträdern, Renn­rädern und E-Bikes, Eltern, die ihre Kinder auf Lastenrädern und in Anhängern kutschieren, Kuriere auf E-Mopeds und Teenager auf E-Scootern, sie alle teilen sich den Platz auf den oft schmalen Radstreifen, oder schlängeln sich zwischen Autos durch den Frühverkehr.

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