Interview

Ukrainischer Oligarch Firtasch: „Wir müssen kämpfen und mit Putin reden“

„Österreich ist zu meiner zweiten Heimat geworden“: Dmytro Firtasch in den Räumlichkeiten seiner Group DF im Wiener Zentrum.
„Österreich ist zu meiner zweiten Heimat geworden“: Dmytro Firtasch in den Räumlichkeiten seiner Group DF im Wiener Zentrum.Ákos Burg
  • Drucken

Der ukrainische Geschäftsmann Dmytro Firtasch sitzt seit zehn Jahren in Österreich fest. Von hier aus führt er seine Unternehmen. Er spricht über seine Verluste durch den Krieg, kritisiert die Nato-Annäherung der Ukraine und fordert Gespräche mit dem Kreml.

Kann Putin den Krieg gegen die Ukraine gewinnen?

Dmytro Firtasch: Lassen Sie es mich so ausdrücken: Der ukrainische Patriotismus allein wird uns nicht retten. Die Möglichkeiten der Ukraine sind beschränkt. Russland ist sehr groß. Es hat den Vorteil, dass es viel mehr Einwohner als die Ukraine hat; von seinem Militär, Geld und der Wirtschaft gar nicht zu reden. Nicht zuletzt ist es eine Atommacht. Wie der Krieg ausgeht, wird sehr stark von unseren internationalen Unterstützern abhängen.

Sie selbst sagten nach Beginn des großen Kriegs: Das ist der Anfang vom Ende Putins.

Ich sagte, dass Putin einen großen politischen Fehler gemacht hat. Er hätte diesen Krieg nicht vom Zaun brechen dürfen. Man hätte eine friedliche Lösung suchen müssen. In unserem Fall war es leider anders.

Warum hat Putin den Krieg begonnen?

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.