Gemeinderat will vagen, aber bindenden Fahrplan am Donnerstag beschließen.
Linz. Der Linzer Gemeinderat beschließt am Donnerstag ein „Gesamtstädtisches Klimaneutralitätskonzept“, das die Stadt – analog zum bundesweiten Ziel – bis 2040 CO2-neutral machen soll und am Montag von Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) und Klimastadträtin Eva Schobesberger (Grüne) vorgestellt wurde. Ausgenommen ist die Stahlindustrie, die nicht im Wirkungsbereich der Stadt liegt und bis 2050 nachziehen soll.
Insgesamt umfasst das Konzept 52 Punkte in sieben Handlungsfeldern: Governance, Energie, Gebäude, Mobilität, Industrie/Wirtschaft, Konsum und Sonstiges. Die Maßnahmen reichen vom PV-Ausbau über den Rückbau der fossilen Gasinfrastruktur bis zur Anbindung der Linzer Fernheizkraftwerke an die Wasserstoffinfrastruktur.
Beim Verkehr sieht das Papier beispielsweise vor, den Anteil des Pkw-Verkehrs von derzeit über 40 Prozent bis 2040 auf 23 Prozent zu senken. Wie genau dies oder andere Ziele erreicht werden sollen, wird nicht spezifiziert. Das Konzept sei als Programm für die kommenden Jahre gedacht, so Luger und Schobesberger, die genaue Umsetzung obliege den zuständigen Referenten. Dennoch seien die Ziele nach Beschluss durch den Gemeinderat bindend. Ob man am richtigen Weg sei, wird alle zwei Jahre evaluiert. (APA)