Stichwahl

Fischer zur Salzburg-Wahl: „Gibt bessere Option als einen Kommunisten“

Heinz Fischer
Heinz Fischer Presse / Fabry
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Ex-Bundespräsident Heinz Fischer unterstützt SPÖ-Bürgermeisterkandidat Bernhard Auinger.

Drei Tage vor der Bürgermeisterstichwahl in der Stadt Salzburg hat SPÖ-Kandidat Bernhard Auinger am Donnerstag prominente Unterstützung bekommen: „Es gibt eine bessere Option, als einen Kommunisten zum Bürgermeister zu wählen“, sagte der frühere Bundespräsident Heinz Fischer bei einer gemeinsamen Pressekonferenz. Er vermied es aber, Auingers Mitbewerber, KPÖ-Plus-Kandidaten Kay-Michael Dankl, schlecht zu machen. „Ich muss dazu die Qualität des Konkurrenten nicht herabsetzen.“

Das Echo im Ausland wäre sicher größer, wenn am Sonntag der Kommunist gewählt werde, so der 85-jährige Fischer. „Es wäre aber kein Echo, über das wir uns besonders freuen dürften.“ Er wisse um die besondere Rolle, die Salzburg in Österreich habe. Er selbst sei über 30-mal bei Festspiel-Eröffnungen gewesen. Die Frage sei, wie sich ein kommunistischer Stadtchef auf das Image der Stadt im Ausland auswirken werde. „Bei einem Kommunisten als Bürgermeister von Salzburg würde ich mich unwohl fühlen.“

Fischer: Klare Linie gegenüber Kommunismus“

Die Menschen hätten zum Begriff des Kommunismus eine deutliche Vorstellung. „Das sollte im Wahlergebnis Niederschlag finden.“ Er selbst habe sich bereits 1961 in einem Artikel mit den Verbrechen Stalins beschäftigt. Und: „Ich habe immer eine klare Linie gegenüber dem Kommunismus gehabt.“

Im ersten Wahlgang am 10. März lagen SPÖ-Vizebürgermeister Bernhard Auinger (29,4 Prozent) und KPÖ-Plus-Gemeinderat Kay-Michael Dankl (28,0 Prozent) um lediglich 821 Stimmen auseinander. Der SPÖ-Kandidat zeigte sich heute davon überzeugt, am Sonntag Bürgermeister der Stadt zu werden. „Wir haben gezeigt, dass die SPÖ auch eine Wahl gewinnen kann, das ist auch ein gutes Zeichen für die Nationalratswahl.“ (APA)

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