Nordafrika

Migranten-Massengrab in Libyen gefunden

Lkw mit afrikanischen Migranten auf dem Weg von Niger nach Libyen (Archivbild).
Lkw mit afrikanischen Migranten auf dem Weg von Niger nach Libyen (Archivbild).Reuters/Akintunde Akinleye
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Mindestens 65 Tote entdeckt, sie konnten bisher nicht identifiziert werden. Die Menschen dürften im Zuge ihrer von Schleppern organisierten Fahrten in der Wüste gestorben sein.

Genf. Im Südwesten Libyens ist nach UN-Angaben ein Massengrab mit den Leichen von mindestens 65 Migranten entdeckt worden. Die Internationale Organisation für Migration (IOM) teilte am Freitag mit, die Todesumstände und die Nationalitäten der Toten in dem Massengrab seien noch unklar. „Aber es wird angenommen, dass sie beim Schmuggel durch die Wüste ums Leben kamen“, hieß es seitens der Organisation in Genf.

Libyen ist ein wichtiges Transitland für Migranten aus Ländern Schwarzafrikas, die vor Armut und politischer Instabilität nach Norden ausweichen, in der Regel mit dem weiteren Ziel, auf illegale Weise übers Meer nach Europa zu gelangen.

In Niger, einem weiteren wichtigen Transitland in der Sahara für Migranten, hat die von Russland unterstützte Militärregierung erst kürzlich ihre Maßnahmen gegen die Wanderungsströme nach Norden eingestellt. Beobachter sehen daher einen neuen Ansturm auf Europa zukommen. (APA/red.)

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