Anspieltipp

Olivia Rodrigo: Mein Gott, wie amerikanisch!

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„Guts (spilled)“ ist quasi eine XL-Version des Album „Guts“ mit fünf weiteren Liedern – darunter den Lovesong „so american“.

Olivia Rodrigo: „so american“. Olivia Rodrigo ist ein Phänomen. Die erst 21-Jährige erobert Charts und ihr liegen auch jene zu Füßen, die bei Mainstream sonst die Augenbraue hochziehen. Woran liegt das? Ihr Pop ist nicht so glattgebügelt wie der anderer Stars. Man hört, dass im Hause Rodrigo der Alternative-Rock hochgehalten wird. Selbst bei einem so entzückenden Lovesong wie „so american“: Die scheppernde Hi-Hat kommt nicht zur Ruhe, zum Punkrock fehlt eigentlich bloß noch ein beherzter Tritt aufs gitarrenverzerrende Distortion-Pedal. Direkt und unverblümt ist der Text: Sie glaube, sie sei verliebt, singt Rodrigo: „He’s like a poem I wish I wrote“. In einem anderen Lied fand sie sich eine „all-american bitch“. Hier heißt es: „He says I‘m so American“, das ist neckend und – hoffentlich – liebevoll gemeint. Wenn er weiterhin so süß sei, werde sie ihn heiraten, kündigt sie an. So jung träumt sie schon vom Ehe-Hafen? Das ist echt amerikanisch!

Den Song zum Sonntag küren allwöchentlich alternierend Thomas Kramar und Heide Rampetzreiter („Die Presse“) sowie Christoph Sepin, Michaela Pichler und Lisa Schneider (Radio FM4). Zu hören ist er am Sonntag zwischen 19 Uhr und 21 Uhr auf FM4. Weitere Infos auf diepresse.com/songderwoche und fm4.ORF.at.

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