Prozessoren

China will Regierungscomputer mit westlichen Chips loswerden

Archivbild: Dieses Foto zeigt den Halbleiter-Produzenten SMIC (Semiconductor Manufacturing International Corporation) im Bezirk Pudong in Shanghai am 15. März 2024.
Archivbild: Dieses Foto zeigt den Halbleiter-Produzenten SMIC (Semiconductor Manufacturing International Corporation) im Bezirk Pudong in Shanghai am 15. März 2024.APA / AFP / Hector Retamal
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Computer mit Prozessoren der US-Konzerne AMD und Intel werden einem Bericht zufolge durch
einheimische Alternativen ersetzt.

China hat einem Bericht zufolge damit begonnen, von Behörden genutzte Computer mit Prozessoren der US-Konzerne AMD und Intel auszutauschen. Wie die britische „Financial Times“ am Sonntag berichtete, setzen chinesische Beamte nun eine entsprechende Richtlinie vom Dezember um. Diese sehe vor, dass bei der Beschaffung von Computern Kriterien für „sichere und zuverlässige“ Prozessoren und Betriebssysteme berücksichtigt werden müssten.

Damit würden auch das Microsoft-Betriebssystem Windows und im Ausland hergestellte Datenbanksoftware durch einheimische Alternativen ersetzt. Parallel dazu werde auch die Umstellung in staatlichen Unternehmen vorangetrieben.

Die „Financial Times“ berichtete unter Berufung auf zwei mit den Vorgängen vertraute Quellen weiter, Regierungsbehörden und Staatsunternehmen werde derzeit aber noch eine gewisse Flexibilität beim Kauf von Computern mit ausländischen Prozessoren eingeräumt.

Schlüsseltechnologien aus dem Ausland ersetzen

China arbeitet - wie andere Länder auch - bereits seit einigen Jahren daran, Schlüsseltechnologien aus dem Ausland aus seinen Behörden zu verdrängen. Früheren Berichten zufolge wurden Beamte auch angewiesen, keine iPhones mehr bei der Arbeit zu benutzen.

Die USA versuchen mit Restriktionen zu verhindern, dass China an hoch entwickelte Chips gelangt, die auch militärisch genutzt werden könnten. China bemüht sich angesichts der US-Maßnahmen, eigene Chiptechnologien zu entwickeln - und hat in jüngster Zeit einige Fortschritte präsentiert. (APA/dpa)

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