Ukraine-Importe, Umweltschutz, Subventionen: Die EU kommt den Bauern entgegen. Doch die sind noch immer unzufrieden.
Brüssel/Wien. Brennende Misthaufen, tätliche Angriffe auf Feuerwehrleute, verspritzte Gülle allerorten: am Dienstag ließen allen voran belgische Landwirte in Brüssel erneut ihrem Zorn über die europäische Agrarpolitik freien Lauf. „Bitte respektieren Sie unsere Infrastruktur, Feuerwehrleute, Polizisten“, flehte Dimitri Strobbe, der Chef der Brüsseler Straßenmeisterei, die Demonstranten an. Vergeblich: noch am Nachmittag hingen dichte Rauchwolken über dem EU-Viertel. Dabei kommt Europas Politik den Landwirten seit Monaten eilig entgegen – mit Marktabschottung, Verwaltungsvereinfachung, und neuen Förderungen.