Geldpolitik

Schwedische Notenbank steuert auf Zinssenkung zu

Die schwedische Zentralbank steuert auf eine geldpolitische Wende zu. 
Die schwedische Zentralbank steuert auf eine geldpolitische Wende zu. Reuters / Reuters Staff
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Der Leitzins liegt seit Frühling 2022 bei 4,0 Prozent. Dabei blieb es auch nach der jüngsten Sitzung der schwedischen Zentralbank. Allerdings stellte die Notenbank eine geldpolitische Wende in Aussicht.

Die schwedische Zentralbank steuert auf eine erste Zinssenkung zu. Zunächst beließ sie ihren Leitzins aber auf dem aktuellen Stand von 4,0 Prozent, wie die Reichsbank am Mittwoch in Stockholm nach ihrer Sitzung mitteilte. Auf dieses Niveau hatten die Währungshüter den Leitzins als Reaktion auf die hohe Inflation seit dem Frühling 2022 angehoben. Analysten hatten mit der jetzigen Entscheidung gerechnet.

Zugleich stellte die Notenbank eine geldpolitische Wende in Aussicht: „Es ist wahrscheinlich, dass der Leitzins im Mai oder Juni gesenkt werden kann, wenn die Inflationsaussichten günstig bleiben“, heißt es in einer Erklärung zum Zinsentscheid. Die Teuerung ist bis zuletzt gefallen, ausgehend von einem Höhepunkt zur Jahreswende 2022/23 von rund zwölf Prozent. Allerdings wollen die Währungshüter vor einer Lockerung sicher gehen, dass sich die Teuerung in der Nähe ihres Preisziels von zwei Prozent stabilisiert. Derzeit liegt sie noch etwas darüber.

Mit ihrem Zinssignal folgt die Reichsbank der Europäischen Zentralbank, die auf eine erste Lockerung im Juni zuzusteuern scheint. Für die US-Notenbank Fed wird gegenwärtig eine erste Zinsreduzierung zur Jahresmitte erwartet. Ähnliches gilt für andere größere Zentralbanken wie die Bank of England. Die Schweizer Notenbank SNB ist vorgeprescht, sie hat ihren Leitzins bereits in der vergangenen Woche reduziert. (APA/dpa-AFX)

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