China

Xiaomi düst mit Elektro-Limousine SU7 an Apple vorbei 

Am Donnerstag wird Xiaomi das Auto offiziell für den internationalen Markt vorstellen.
Am Donnerstag wird Xiaomi das Auto offiziell für den internationalen Markt vorstellen. APA / AFP / Wang Zhao
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Apple begräbt seine Pläne für ein E-Auto. Wie es anders geht, zeigt der chinesische Hersteller Xiaomi, der am Donnerstag offiziell sein erstes von geplanten vier Elektroautos präsentieren wird.

Apple hat seine Pläne für ein E-Auto wieder zurück in die Schublade gepackt. Der chinesische Mitbewerber Xiaomi nutzt die Chance. Am Donnerstag soll das Smartphone auf vier Rädern in China vorgestellt werden. Was bis jetzt zum SU7 bekannt ist.

Xiaomi präsentierte am Mittwochabend seine Geschäftszahlen und überrascht mit einem besonders hohen Gewinn. Vor allem das Mi14 erweist sich als Kassenschlager und füllt Xiaomis Kassen. Der Umsatz betrug im letzten Quartal 9,4 Milliarden Euro. Am selben Abend taucht in Apples chinesischem Ableger des AppStores eine verheißungsvolle App auf. Wie Xiaomi-Gründer Lei Jun auf Weibo ankündigte, wird das Elektroauto am SU7 am Donnerstagabend vorgestellt.

Der SU7 ist der erste von vier erwarteten Elektroautos. Dafür setzt der Hersteller auf zahlreiche eigene Entwicklungen: „E-Motor, Batterie, Xiaomi Hyper-Druckguss, Xiaomi Pilot Autonomes Fahren und Smart Cabin. Mit der Entwicklung grundlegender Kerntechnologien will Xiaomi die Technologie in der Automobilindustrie neu definieren“, hieß es dazu Ende Dezember.

Tablets überall

Wie angekündigt, beginnt im ersten Halbjahr 2024 die Massenproduktion des smarten Elektroautos, das zwischen 12.500 und 37.000 Euro kosten soll. Das Erstlingswerk hat Anlehnungen an Porsche-Designelemente und erinnert auch ein wenig an Tesla Model 3. Der fünf Meter lange Wagen wirkt auf den Bildern äußerst aufgeräumt. Im Inneren ist ein 7,1 Zoll großes Display, das als Steuerzentrale fungieren soll. Zusätzlich gibt es einen 16,1 Zoll großen Bildschirm. Doch nicht nur vorne wird getippt und gewischt. Auf der Rückbank bekommen die Mitfahrer zwei Tablets, die in den Vordersitzen verbaut sind und herausgenommen werden können. Angetrieben werden diese mit dem hauseigenen Betriebssystem, Hyper OS, das auch seit kurzem in den Smartphones zum Einsatz kommt. Ergänzend kann das Navisystem seine Karten auf ein 56 Zoll großes Head-up-Display vor dem Fahrer projizieren. (stein)

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