Und übrigens . . .

Eine Henne geht Gassi, trinkt Tee und fährt sogar Bob

Der Mensch sei ein „zweibeiniges Lebewesen ohne Federn“, verkündete Platon.
Der Mensch sei ein „zweibeiniges Lebewesen ohne Federn“, verkündete Platon.IMAGO/Rupert Oberhäuser
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Ein Buchtipp für die Tage voller Ostereier: Die britische Anthropologin und Bestsellerautorin Sally Coulthard erzählt in „Am Anfang war das Huhn“ die Geschichte dieses „Charaktertiers“.

Wenn demnächst bunt gefärbte Eier auf österreichischen Familientischen landen, kann man den Anlass gleich nutzen, um ein bisschen an die Spezies zu denken, die sie gelegt hat. Sie ist ja unter den bäuerlichen Nutztieren nicht gerade jene, der leicht zärtliche Gedanken zuflattern. Aber es gibt auch ausgemachte Hühnernarren und -närrinnen – wie eine meiner Nichten, die ihre über alles geliebte Henne sogar an einer Leine spazieren führte.

Was sich die angeleinte Henne da wohl dachte? Oder die Henne Brenda, von der die britische Anthropologin und Bestsellerautorin Sally Coulthard in ihrem für die Ostertage besonders empfehlenswerten Büchlein „Am Anfang war das Huhn. Geschichte eines Charaktertiers“ erzählt? Diese Maran-Henne schien Coulthards Töchter ihren eigenen Artgenossinnen vorzuziehen, schreibt Coulthard. Brenda sei von den Mädchen in stundenlange Rollenspiele eingebunden worden. Sie „nahm an Einladungen zum Tee und zu Tipi-Abenteuern teil, und ich werde nie vergessen, wie sie auf einem Plastikschlitten über eine schneebedeckte Wiese fuhr und ihm nach dem Anhalten wieder entstieg, um weiter vor sich hin zu picken, als wäre nichts geschehen“.

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