Leitartikel

Gut kommt da keiner weg: Der Fall Egisto Ott als Mahnmal

Die Spionageabwehr in Österreich gilt seit Jahrzehnten als eher schwach aufgestellt. Im Bild: die Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst in Wien.
Die Spionageabwehr in Österreich gilt seit Jahrzehnten als eher schwach aufgestellt. Im Bild: die Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst in Wien.(c) Leopold Nekula/VIENNAERPORT via www.imago-images.de
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Österreich hat seine Spionageabwehr jahrelang vernachlässigt und seine Russlandfreundlichkeit gepflegt. In der Causa Ott könnte sich das nun rächen.

Spionageaffären suchten zuletzt mehrere europäische Länder heim. Deutschland, Polen, Großbritannien, Slowenien, Lettland und Estland: Es sind nur einige der Staaten, in denen mutmaßliche russische Spione aufgeflogen sind. Dass sich Österreich mit der Causa des Ex-Verfassungsschützers Egisto Ott in die Riege einreiht, verwundert nicht. Als Sitz internationaler Organisationen und Ost-West-Drehscheibe ist Wien für Russlands Geheimdienste ein wichtiger Standort. Laut einem Bericht der „Financial Times“ werden aus Wien und Genf ein Drittel aller russischen Spionageoperationen geleitet.

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