Interview

„Die Politik will die Menschen als Bittsteller sehen“

„Zu sagen, der Staat kümmert sich um alles, ist sozialpolitisch brandgefährlich“, meint Uniqa-CEO Andreas Brandstetter.
„Zu sagen, der Staat kümmert sich um alles, ist sozialpolitisch brandgefährlich“, meint Uniqa-CEO Andreas Brandstetter.Unbekannt
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Uniqa-CEO Andreas Brandstetter ärgert sich über den politischen Unwillen, die private Versicherung gegen Naturkatastrophen zu unterstützen.

Die Presse: Wir leben, wie oft behauptet wird, in einem Vollkaskostaat. Wozu also noch privat vorsorgen, wenn der Staat ohnehin alles übernimmt?

Andreas Brandstetter: Wie traurig wäre es, im Leben nur ein Passagier zu sein, statt Eigeninitiative zu zeigen, Teil einer Gesellschaft zu sein, die für sich selber sorgt und Verantwortung übernimmt.

Verantwortung übernehmen heißt aber auch, sich private Vorsorge leisten zu können. Klingt das nicht etwas zynisch, gerade in einer Zeit, in der es vielen Menschen finanziell schlechter geht?

Es geht um Verantwortung im größeren Sinn. Als ich jung war, hatte ich auch kein Geld. Ich habe versucht, Verantwortung in unterschiedlichen Bereichen zu übernehmen, in Vereinen oder als Familienvater.

Sie sagen Eigenverantwortung und meinen ihr Geschäftsmodell private Vorsorge.

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