Innsbruck

Willi bedient Opfererzählung: „In diesem Fall gilt sie für mich“

Bürgermeister Georg Willi (Grüne)
Bürgermeister Georg Willi (Grüne)(c) APA / Expa/johann Groder
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Am 14. April wird in Innsbruck gewählt, 13 Listen werben um Zustimmung. Auf seine Wiederwahl hofft der amtierende grüne Bürgermeister Georg Willi. Zuvor übt er Kritik an der politischen Konkurrenz - und dem Bund.

13 Listen befinden sich in Innsbruck derzeit im Wahlkampf - am kommenden Sonntag wird gewählt. Der amtierende Bürgermeister Georg Willi (Grüne) hofft auf seine Wiederwahl. Als Herausforderer haben sich FPÖ-Kandidat Markus Lassenberger auch Vizebürgermeister Johannes Anzengruber angekündigt, der mit einer eigenen Liste ins Rennen geht. Die ÖVP setzt auf den ehemaligen Digitalisierungsstaatssekretär Florian Tursky.

Die große Auswahl für die Wählerinnen und Wähler erklärt Willi gegenüber der „Kleinen Zeitung“ am Montag so: „In Innsbruck hat das eine lange Tradition, es haben sich immer wieder Unzufriedene in Parteien gefunden, die eine neue Bewegung gegründet haben.“ Die Bürgerinnen und Bürger von Innsbruck seien „streitbare Menschen, wenn es ums Ringen um die besten Lösungen geht“. Doch auch auf der Bundesebene seien ähnliche Entwicklung zu beobachten: „Ich glaube, dass diese Respektlosigkeit durch die Pandemie angeheizt wurde.“

Für die politische Konkurrenz hatte Willi ebenfalls Kritik parat: „Mein Problem ist, dass es meine politischen Mitbewerber als historischen Fehler sehen, dass ich überhaupt Bürgermeister geworden bin. Man muss mich bekämpfen und es darf nichts gelingen, was mir als Erfolg ausgelegt werden könnte.“ Insofern seien ihm immer wieder Projekte „trotz politischer Einigung abgestochen“ worden. Darauf angesprochen, dass eine derartige Opfererzählung eher seitens der FPÖ zu hören sei, meinte Willi: „Ja, aber in diesem Fall gilt sie für mich – leider. Und das überdeckt dann oft Dinge, die gelungen sind.“

>>> Interview in der „Kleinen Zeitung“

(Red.)

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