Signa-Pleite

Entscheidende Hauptversammlungen bei Signa Prime und Development

Erhard Grossnigg hat seinen Rücktritt angekündigt. 
Erhard Grossnigg hat seinen Rücktritt angekündigt. Clemens Fabry
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Die Aktionäre befassen sich mit Sanierungsplänen, der Aufsichtsrat wird ausgetauscht. Auch Sanierer Grossnig hat seinen Rücktritt angekündigt.

Mittwochvormittag werden bei den außerordentlichen Hauptversammlungen von Signa Prime und Signa Development wichtige Entscheidungen für die insolventen Gesellschaften getroffen. So müssen nach den Gläubigern nun auch die Aktionäre den Sanierungsplänen und Treuhandlösungen der beiden Signa-Kerngesellschaften zustimmen. Lehnen die Aktionäre diese Pläne ab, droht den Unternehmen der Konkurs.

Es soll aber auch positive Nachrichten geben: Bei der Signa Development sollen die Verkaufsverhandlungen für Immobilien bereits abgeschlossen sein. Eventuell könnte es auch dazu Informationen geben - vor allem zum Verkaufserlös.

Gusenbauer und Grossnig gehen

Und im Rahmen dieser Hauptversammlungen wird der frühere SPÖ-Chef und Ex-Bundeskanzler Alfred Gusenbauer von seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender der beiden Signa-Gesellschaften zurücktreten. Aber auch Ex-Vizekanzlerin und Wüstenrot-Chefin Susanne Riess-Hahn, Ex-RBI-Chef Karl Sevelda und Ex-Bank-Austria-Generaldirektor Karl Samstag haben angekündigt, sich aus dem Kontrollgremium zurückzuziehen.

Der Sanierer Erhard Grossnigg, der seit Anfang Dezember als Vorstand fungierte, hat nach den Aufräumarbeiten in beiden Gesellschaften ebenfalls seinen Rücktritt angekündigt. Im Rahmen der Hauptversammlungen müssen also neue Aufsichtsräte gewählt und in weiterer Folge ein neuer Vorstand ernannt werden. (APA)

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