„Zehnfingermärchen“

Autorin Manuela Tomić: „Die verrücktesten Dinge im Buch sind alle wahr“

Das ć in ihrem Namen ist Manuela Tomić heute „nicht mehr wurscht“.
Das ć in ihrem Namen ist Manuela Tomić heute „nicht mehr wurscht“.Clemens Fabry
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Jugoslawien, Kärnten, die komische Familie und kaputte Zähne: Manuela Tomić versammelt amüsante Miniaturen als skurrile Märchen aus ihrem Leben.

In E-Mails wird sie manchmal als „Herr Manuel Atomic“ angeschrieben. Wäre sie beim Skifahren nicht so schrecklich untalentiert gewesen, hätte sie daraus ja vielleicht etwas machen können, erzählt sie. Nun, etwas hat Manuela Tomić dann trotzdem aus dem Verschreiber gemacht. Ein Kapitel aus ihrem Buch nämlich, in dem sie über ihren Namen nachdenkt.

Speziell über das ć, das sich unmerklich in ein c verwandelt hat. „In meinen ersten Praktika als Journalistin wollte ich keine Probleme machen.“ So ließ sie sich eben Tomic schreiben, damit die Kollegen das Sonderzeichen nicht lang auf der Tastatur suchen mussten. „Heute ist es mir nicht mehr wurscht“, meint sie. So steht ihr Name auf dem Cover von „Zehnfingermärchen“ auch mit dem Akut (in Wien würde man vermutlich Hatschek dazu sagen) geschrieben. Und im Inneren finden sich neben dieser auch viele weitere Episoden, in denen es um ihre Identität geht. Geboren in Sarajewo, vor dem Jugoslawien-Krieg geflüchtet, in Kärnten gelandet und mittlerweile Redakteurin sowie Autorin in Wien – und bei all diesen Stationen hat sich so manche Skurrilität zugetragen. Verpackt in amüsante Miniaturen lässt sie ihre Leserinnen und Leser daran teilhaben.

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