Der frühere Nachrichtendienstler Egisto Ott soll für Russland spioniert haben; die Jagd nach einem abtrünnigen russischen Agenten zeigt, wie hartnäckig Ott ans Werk ging.
Er habe nur „Schweinereien“ aufgedeckt, sagte der unter Spionageverdacht stehende Ex-Staatsschützer Egisto Ott (61) bei einer seiner (der „Presse“ vorliegenden) Einvernahmen. Und irgendwie erinnerte er damit an die Ibiza-Affäre. Bekanntlich gab sich jener Anwalt, der die Videofalle für Heinz-Christian Strache ausgelegt hatte, auch als Aufdecker aus – als jemand, der ein „zivilgesellschaftliches Projekt“ vorantreibe. Übrigens: Auch Ott dürfte in Sachen „Ibiza“ aktiv gewesen sein. Laut Ermittlungen sagte er einst (ohne Beweise) drei BVT-Kollegen eine Verstrickung in die Affäre nach.