Scheidung

Frau will Mann Gedärme rausreißen: Unterhalt verspielt

Die Frau verschickte Nachrichten, die sie um ihren Unterhaltsanspruch brachten.
Die Frau verschickte Nachrichten, die sie um ihren Unterhaltsanspruch brachten.Feature: APA/dpa/Sebastian Gollnow
  • Drucken

33.000 Euro pro Monat forderte eine Notstandshilfebezieherin vom früheren Ehemann. Dafür habe sie sich zu sehr fehlverhalten, finden die Höchstrichter.

Früher leistete sich das Paar einen Helikopter und eine Eigentumswohnung im Wert von vier Millionen Euro. Jährlich gab man 400.000 US-Dollar aus. Heute lebt die Frau von Notstandshilfe in Wien und der Mann in der Slowakei zuletzt von 70.000 Euro, die er aus seiner alten Heimat Ukraine mitgenommen hat. Da das Paar aber den letzten gemeinsamen Wohnsitz in Wien hatte, ist ihr Unterhaltsstreit auch nach österreichischem Recht zu lösen.

Und hier ging es um einiges an Geld: 33.000 Euro an vorläufigem Unterhalt verlangte die Frau von dem Mann, pro Monat wohlgemerkt, und dies rückwirkend seit Anfang 2020. Der Oberste Gerichtshof (OGH) aber verweigert ihr nun das Geld: Die Frau habe sich gegenüber ihrem Mann zu sehr fehlverhalten, meinten die Richter. Dabei knüpft die Judikatur strenge Maßstäbe an eine sogenannte Unterhaltsverwirkung. Wann aber hat man den Anspruch auf Alimente als Ehepartner verloren?

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.