Italien

Ein Deutscher will Florenz regieren

Eike Schmidt anno 2020 während der Covid-Pandemie als Direktor der Uffizien in einer menschenleeren Halle.
Eike Schmidt anno 2020 während der Covid-Pandemie als Direktor der Uffizien in einer menschenleeren Halle.Getty/Roberto Serra
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Eike Schmidt, gebürtiger Freiburger, kandidiert als Bürgermeister der Renaissancestadt in der Toskana. Jahrelang leitete er deren berühmte Uffizien und wird jetzt just von der Rechten unterstützt.

Wie ein Fan der ersten Stunde: Stolz postet Lega-Chef Matteo Salvini ein Foto von sich und dem neuen Star der italienischen Rechten auf dem Kurznachrichtendienst X. Am ersten Samstag im April klärte sich endlich, worüber man seit Monaten spekulierte: Eike Schmidt, ein Deutscher, kandidiert fürs Amt des Bürgermeisters in Florenz.

Was viele wundert: Der gebürtige Freiburger, der acht Jahre lang als Direktor der Uffizien das wichtigste Museum der italienischen Renaissance geleitet hat, tritt zwar als Parteiloser an, wird aber von einem Rechtsbündnis unterstützt, zu dem neben der Lega von Salvini auch die Regierungspartei Fratelli d’Italia von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni zählt, die vor allem im Ausland gern „postfaschistisch“ genannt wird.

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