Biografie

Ohne Kitzbühel gäbe es keinen James Bond: Wie Ian Fleming zum Schreiben kam

Zu viel geraucht hat er auch: der Schriftsteller Ian Fleming, um 1960.
Zu viel geraucht hat er auch: der Schriftsteller Ian Fleming, um 1960.Getty
  • Drucken

Ian Fleming erfand den Spion 007 und das Tschitti-Tschitti-Bäng-Bäng. Er war selbst ein Schürzenjäger und ein Geheimagent – und verwandelte sich in Tirol vom juvenilen Rüpel zum Poeten und Schriftsteller, wie eine eine neue Biografie zeigt.

„Mein Name ist Secretan. James Secretan“: So stellte sich 1953 ein britischer Spion vor, auf einer der originalen Schreibmaschinenseiten von „Casino Royale“, dem ersten Agententhriller von Ian Fleming. Aber der gewählte Nachname war dem Autor wohl zu sperrig, denn er strich ihn händisch durch und schrieb „Bond“ darüber. Heute stehen wir bei weit über 100 Millionen verkauften Exemplaren von zwölf Romanen und zwei Sammlungen von Short Stories. Auf ihren Stoffen basiert eine Reihe von 27 Filmen, die über 20 Milliarden Dollar einspielten und von denen mehr als die Hälfte aller Erdenbürger zumindest einen gesehen hat. Aber wie kam dieser Fleming auf „Secretan“?

Dafür muss man tief graben, und das hat nun Nicholas Shakespeare getan, in „Ian Fleming: The Complete Man“ (bisher nur auf Englisch erschienen). Es ist, mit 800 Seiten, die bisher umfangreichste Biografie des Bond-Erfinders, und die zweite autorisierte (die erste erschien 1966, zwei Jahre nach Flemings Tod). Die Erben haben dafür viele private Dokumente zugänglich gemacht. Heraus kam das Bild einer vielschichtigen Persönlichkeit, faszinierender als bisher geahnt.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.