Haltungsschäden

Warum sich Teenager so oft krumm machen

Jonas war als Kind adipös und verspannt. Heute ist das passé – dank regelmäßiger Bewegung.
Jonas war als Kind adipös und verspannt. Heute ist das passé – dank regelmäßiger Bewegung. Barbara Aichinger
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Die Zahl der Rundrücken unter Kindern und Jugendlichen wächst. Auch Kopfschmerzen und Konzentrationsprobleme werden mehr. Daran ist aber nicht nur das Handy schuld. Und: Nicht jedes Herumlümmeln ist schlecht.

Ist das sicher?“, fragt der Vierjährige seine Mutter. Gerade hat er die drei Sprossen überwunden und sitzt nun ängstlich auf dem Podest der grünen Wellenrutsche. Er befindet sich keine 100 Zentimeter über dem Boden. „Ja sicher, stell dich nicht so an“, ruft sie ihm zu, „das macht Spaß.“ Zögerlich lässt der Blondschopf los. Als er unten ankommt, lächelt er kurz. Eine Wiederholung bleibt aber aus. Stattdessen steuert er mit hängenden Schultern die Sandkiste an. „Er ist kein Bewegungstalent“, sagt seine Mutter entschuldigend. „Da kommt er wohl nach mir.“

Tatsächlich haben sich nicht nur die Bewegungsräume der Kinder in Österreich in den vergangenen Jahrzehnten verändert, sondern auch ihre Vorbilder. „Bei mir hieß es nach der Schule: Raus in den Hof, in den Wald, auf den Sportplatz“, erinnert sich Constance Schlegl. Heute arbeitet die 52-Jährige als Physiotherapeutin, ist Präsidentin von Physio Austria und macht eine andere Beobachtung: „Die Eltern sitzen am Handy, die Kinder tun es ihnen oft gleich.“

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