Umgestaltung

Wo Wien umgebaut wird

Stadträtin Ulli Sima und Bezirksvorsteher Markus Rumelhart bei der Präsentation des Julius-Tandler-Platzes neu.
Stadträtin Ulli Sima und Bezirksvorsteher Markus Rumelhart bei der Präsentation des Julius-Tandler-Platzes neu.Inés Bacher
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Die am längsten amtierende Stadträtin hinterlässt mit ihrem Vorhaben, Straßen und Plätze klimafit zu machen, eine eindeutige Handschrift: mittels Nebelduschen, Wasserspielen, Staudenbeeten und XXL-Bäumen. Wo die Stadt überall umgebaut wird.

Die Zeiten, als Ulli Simas Konterfei Tafeln der Stadtwanderwege geziert hat, sind vorbei. Heutzutage hinterlässt die Stadträtin für Stadtplanung und Verkehr ihre Handschrift anders.

Nebelduschen, Wasserspiele, Staudenbeete und möglichst viele „XXL-Bäume“ gehören zum Standardprogramm jedes Umgestaltungsprojekts, das sie verantwortet. Und davon gibt es mittlerweile eine ganze Menge.

Es vergeht fast keine Woche, an der nicht eine neue Straße, ein neuer Platz vorgestellt wird, die einen „klimafitten“ Anstrich bekommen sollen. Vergangene Woche war es die Universitätsstraße, am Montag der Julius-Tandler-Platz, kommende Woche steht die Rundumerneuerung des Michaelerplatzes an.

„Raus aus dem Asphalt“ lautet das Motto, mit dem sich die Stadt für die fortschreitende Erderwärmung rüstet. Während so mancher Klimaexperte sich eine großflächige und raschere Umgestaltung herbeiwünscht, geht man in Wien stattdessen häppchenweise vor. Das mag den Kapazitäten in der Stadtverwaltung geschuldet sein, bringt jedenfalls Vorteile. Je größer das Projekt, desto länger der Planungsprozess, und desto mehr Menschen wollen mitreden. Für eine Stadtpolitikerin kann das mühsam werden, das hat Sima beim Naschmarkt-Projekt am eigenen Leib erfahren. Wenngleich die Zeiten der ganz großen Proteste à la Begegnungszone Mariahilfer Straße, mit denen sich Vorgängerin Maria Vassilakou konfrontiert gesehen hat, vorbei sind. Denn mehr Grün wollen, das zeigen etliche Bürgerbeteiligungsprozesse, im Grunde heute alle.

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