Pipeline

Nord-Stream-Versicherer sehen keine Deckung bei Kriegsschäden

Die Pipelines waren im September 2022 durch Explosionen stark beschädigt worden. 
Die Pipelines waren im September 2022 durch Explosionen stark beschädigt worden. Imago /
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Die beiden Doppelröhren wurden im September 2022 durch Explosionen stark beschädigt. Die Ursache ist bis heute ungeklärt. Nord Stream will vor Gericht von seinen Versicherungen mehr als 400 Millionen Euro erstreiten.

Die Versicherungspolizzen für die beschädigten Gaspipelines Nord Stream 1 und 2 sehen einem Zeitungsbericht zufolge keine Deckung für Kriegsfolgen vor. Dies gehe aus Unterlagen des Obersten Gerichtshofs in London hervor, berichtete am Donnerstag die russische Tageszeitung „Kommersant“. Eine Deckung gebe es nicht bei direkten oder indirekten Schäden in Folge von Krieg, militärischen Manövern oder Sprengstoff-Explosionen.

Die beiden Doppelröhren waren im September 2022 durch Explosionen stark beschädigt worden. Die Ursache ist bis heute ungeklärt. Nord Stream will vor Gericht von seinen Versicherungen mehr als 400 Millionen Euro erstreiten. Eine Stellungnahme zu dem Bericht war zunächst weder von Nord Stream noch vom russischen Gazprom-Konzern oder den genannten Versicherungen Lloyd's und Arch Insurance erhalten.

Ermittler aus Schweden und Deutschland hatten Spuren von Sprengstoff an den Röhren auf dem Grund der Ostsee gefunden. Dies legte nahe, dass es sich um Sabotage handelte. Russland und der Westen, die werfen sich gegenseitig vor, für die Schäden an den von Russland bis Deutschland reichenden Röhren verantwortlich zu sein. (APA/Reuters)

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