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Führen sportliche Manager besser?

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Sportliche Führungskräfte können besser mit Stress und Frustration umgehen. Sie bringen gute Laune ins Büro und wissen um ihre Leistungsgrenzen Bescheid. Doch: Sind sie auch besser für den Job geeignet?

Einen Kilometer noch, Muskeln anspannen, das Ziel vor Augen haben. Nur nicht schwach oder unkonzentriert werden. Zähne zusammenbeißen, Füße heben, Geschwindigkeit anpassen, durchziehen. Nicht aufgeben.

Über 41.000 Läufer werden beim morgigen Vienna City Marathon so oder so ähnlich gedanklich ins Ziel einlaufen. Sie strotzen vor Durchhaltevermögen und Disziplin. Denn: Bei einer Langstrecke oder auch einer Staffel geht es ­darum, eine (neue) Bestleistung zu erkämpfen. Ebendiese gilt es auch im Beruf zu erreichen. Obwohl die Rahmenbedingungen anders sind, können viele Abläufe aus dem Sport in den Job transportiert ­werden, ist Theresa Eckart überzeugt. Sie ist Generalsekretärin im Österreichischen Betriebssport-Verband. „Es gibt viele Studien, die zeigen, dass Menschen, die sich dem Sport widmen, glücklicher sind. Fitte Menschen führen also nicht unbedingt besser, aber zufriedener. Das hat viel mit dem Hormonhaushalt zu tun, es wird viel Serotonin ausgeschüttet, der Spiegel ist insgesamt stabiler.“

Muskelaufbau vor Ausdauer

Arbeit sei mit einem Marathon oder Staffellauf zu vergleichen, sagt sie. Abteilungsziele wiederum mit Etappensiegen. „Jedenfalls ist die Zusammenarbeit im Team entscheidend. Schlechtere werden von Besseren (zeitlich) ausgeglichen. Jede muss die eigenen Stärken einbringen können, damit die Gesamtleistung stimmt“, betont sie. Eine weitere Schnittmenge erkennt sie in der Regeneration. „Job und Sport, beides braucht Pausen. Um zu regenerieren und weder einem Burn-out noch Overtraining ausgeliefert zu sein.“

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