Israel/USA

Radikaler Minister Ben-Gvir: Ein Lautsprecher im dröhnenden Schweigen

Itamar Ben-Gvir, der israelische Minister für die nationale Sicherheit.
Itamar Ben-Gvir, der israelische Minister für die nationale Sicherheit. AFP
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Itamar Ben-Gvir, just der Minister für nationale Sicherheit, kommentierte als einziger israelischer Politiker die Militäraktion gegen den Iran: „Lahm.“ Premier Netanjahu und die Armeeführung hielten sich bedeckt. US-Medien würdigen indes die Warnung an Teheran.

Die Militäroperation im Iran im Morgengrauen war gerade ein paar Stunden vorbei, da setzte Itamar Ben-Gvir in Israel ein Posting auf der Plattform X ab. „Lahm“, so kommentierte ausgerechnet der Minister für nationale Sicherheit den Angriff, der unter anderem einen Luftwaffenstützpunkt in Isfahan getroffen hatte.

Der rechtsextremistische Minister, ein radikaler Siedlerführer, der in Kirjat Arba bei Hebron im Westjordanland lebt, erwies sich wieder als Lautsprecher und Scharfmacher. Er plädiert für eine neuerliche Besiedlung des Gazastreifens, und er hat sich für einen massiven Vergeltungsschlag gegen das Regime in Teheran ausgesprochen. Sonst, so droht er regelmäßig, werde er die rechtsreligiöse Koalition platzen lassen. Am Freitag machte der 47-Jährige kein Hehl aus seiner Enttäuschung – die einzige Stimme, die sich aus dem dröhnenden Schweigen in Jerusalem und in Tel Aviv erhob.

„Problemminister“

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