Kunststoffe

Ein Chemie-Blindflug durch Jahrzehnte voller Plastik

Die Vereinten Nationen haben vor, die Plastikflut einzudämmen, manche Länder wollen dies allerdings nicht.
Die Vereinten Nationen haben vor, die Plastikflut einzudämmen, manche Länder wollen dies allerdings nicht.(c) Imago/Maximilian Koch
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Während in Kanada über ein weltweit geltendes Plastikabkommen verhandelt wird, zeigt eine Studie, wie unsicher Kunststoffe sind, unsicher für Mensch und Umwelt gleichermaßen. Bisher scheint nur die Spitze eines Eisbergs bekannt zu sein.

Es gibt mehr Plastikchemikalien als bisher bekannt. Denn erste Annahmen des Umweltprogramms der Vereinten Nationen werden durch die jüngsten Erkenntnisse in den Schatten gestellt. Bisher ist die UN von 13.000 solcher Chemikalien ausgegangen, die sich auf fast 100.000 unterschiedliche Formeln aufgliedern mit geschätzten 30.000 Zusätzen und 16.000 Farbstoffen.

Diese Zahlenbasis muss nun nach oben korrigiert werden, und zwar deutlich. Der im März veröffentlichte „PlastChem-Bericht“ zeigt, dass es sehr viel mehr Plastikchemikalien gibt. Martin Wagner, PlastChem-Projektleiter, Erstautor des Berichts und Professor an der Norwegischen Universität für Wissenschaft und Technologie in Trondheim: „Regierungen auf der ganzen Welt wollen das Kunststoffproblem in den Griff bekommen. Dies kann jedoch nur erreicht werden, wenn die problematischen Plastikchemikalien fundiert reguliert werden.“

Ein Viertel mehr bedenklicher Chemikalien

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