Pop-up

„Reimagine Pannonia“: Weinthesen im Buchgeschäft

Caio Kauffmann
  • Drucken

Die Initiative „Reimagine Pannonia“ schlägt in Wien auf, fürs Erste in Form eines Pop-ups, ab Herbst mit eigenem Büro. Das Ziel: Pannonien neu zu denken.

Das Burgenland mag das jüngste der österreichischen Bundesländer sein – 2021 feierte man 100 Jahre –, als Weinland hat die pannonische Region aber deutlich mehr Jahrhunderte oder vielmehr Jahrtausende auf dem Buckel, wie Traubenkernfunde zeigen. Das Burgenland wird dennoch als junges Weinland wahrgenommen, so, als ob der früher zu Ungarn gehörende Boden vor 1921 nicht als Weinbaugebiet existiert hätte.

Das macht das Erfassen dessen, was pannonische Weinkultur bedeuten kann, manchmal schwierig, meinen die Winzer Roland Velich (Weingut Moric), Hannes Schuster (Weingut Rosi Schuster) und Christian Tschida. Sie entziehen sich oktroyierten Zuschreibungen und Zuteilungen per Reißbrett auch beim Weinmachen: Was etwa einen Grüner Veltliner ausmacht, bestimmen in ihren Augen nicht die auf das angeblich typische „Pfefferl“ geeichten Prüfstellen, sondern entscheidet die Herkunft des Weins, bestimmt der pannonische Boden, auf dem die Rebstöcke zum Teil seit vielen Jahrzehnten wurzeln. Noch ein Missverständnis nämlich: dass gute Grüne Veltliner zwangsläufig aus Niederösterreich kommen müssen, aus der Wachau und dem Kamptal.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.