Die sechs Menschen, darunter ein dreijähriges Kind, dürften in keinem guten Zustand sein. Der Grund ist noch unklar. Gas- oder Kohlenmonoxidaustritt konnten die Einsatzkräfte ausschließen.
Eine sechsköpfige Familie aus Obertrum am See ist am Montagabend mit Verdacht auf eine Vergiftung in ein Uniklinikum Salzburg eingeliefert worden. Die Betroffenen sind zwischen drei und 72 Jahre alt. Allesamt klagten über Schwindel und Übelkeit, heißt es von der Salzburger Polizei. Sie sind in einem gesundheitlich schlechten Zustand, wie Einsatzleiter Andreas Stemeseder von der Feuerwehr Obertrum gegenüber dem „ORF“ sagte. In Lebensgefahr schweben sie aber nicht.
Als es den einzelnen Mitgliedern der Familie immer schlechter ging, alarmierte eine betroffene Frau einen Bekannten. Dieser schickte einen Nachbarn zur Nachschau, der dann auch die Rettungskette in Gang setzte. Der Auslöser ist noch unklar. Die Einsatzkräfte überprüften einen möglichen Gas- sowie einen Kohlenmonoxidaustritt aus einem Holzofen. Beides konnte ausgeschlossen werden. „Das haben auch die Bluttests im Krankenhaus bestätigt“, sagte eine Sprecherin der Polizei Salzburg.
Da die Familie zuvor gemeinsam zu Abend gegessen haben dürfte, werden auch Speisereste überprüft. Sie sollen im Labor analysiert werden.
Die Verletzten wurden in das Landeskrankenhaus Salzburg sowie das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Salzburg gebracht. Im Einsatz standen der Exekutive zufolge ein Rettungshubschrauber, 35Feuerwehrleute, drei Einsatzfahrzeuge des Roten Kreuzes, ein Notarzt, sowie eine Streifenbesatzung der Polizei. (red.)