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Wie Chinas Militär österreichisches Wissen abzapft

Die Volksrepublik China will bis zu ihrem 100. Gründungstag zu einer militärischen Supermacht aufgestiegen sein.
Die Volksrepublik China will bis zu ihrem 100. Gründungstag zu einer militärischen Supermacht aufgestiegen sein.AFP/Getty Images/Philippe Lopez
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Peking setzt auf Spionage und Forschungskooperationen, um seine Armee voranzubringen und investiert dafür viel Geld. Auch Nobelpreisträger Anton Zeilinger könnte in die Falle getappt sein. Experten warnen aber davor, die Kooperation mit China gänzlich zu kappen.

Ein chinesischer Doktorand an einer Schweizer Uni will nicht öffentliche Datenbanken zum europäischen Bahnnetz einsehen. Sicherheitsexperten derselben Universität beschlagnahmen einen Laptop mit verdächtigen Datenflüssen in die Volksrepublik. Deutschland verhaftet drei Personen, die Informationen über militärisch nutzbare Technologien an China weitergegeben haben sollen. Szenen aus dem europäischen Abwehrkampf gegen chinesische Nachrichtendienste.

2049, zum hundertsten Gründungstag, will China nicht nur politische und wirtschaftliche, sondern auch technologische und militärische Supermacht sein. Um das Ziel zu erreichen, interessiert sich Peking für zivile Innovationen, von denen die Volksbefreiungsarmee profitieren kann – sogenannte Dual-Use-Güter. China entsendet Talente, schickt getarnte Armeemitarbeiter an europäische Unis, wirbt ausländische Forscher an, nimmt im Gegensatz zu Europa viel Geld in die Hand.

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