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Rapperin und Amadeus-Nominierte Donna Savage über die Awards

Donna Savage ist Rapperin und dieses Jahr für einen Amadeus nominiert.
Donna Savage ist Rapperin und dieses Jahr für einen Amadeus nominiert.Christine Pichler/die Presse
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Besonders die Kategorie Hip-Hop/Urban hat heuer beim Amadeus ordentlichen Frauenzuwachs bekommen. Als Favorit gilt trotzdem ein Mann. Was die Wiener Rapperin Donna Savage über den österreichischen Musikpreis denkt.

Ihre Attitüde hat sich Rapperin Donna Savage von deutschen Kollegen wie Haftbefehl, Abdi, Bushido und, wie sie selbst sagt, ihrer eigenen Mutter abgeschaut. Vor einiger Zeit schon hat die „Presse“ sie zum Interview getroffen. Derbe Texte bricht die Wienerin je nach Laune mit „glam“ Looks. In ihrem Song „Big Mama“ heißt es dazu: „Ich in Straßendreck und Beverly Hills.“ Dass ihr die aufmüpfige Attitüde steht, hat sie einmal mehr in der jüngsten Single „Chinchilla“ bewiesen.

Das Debütalbum der Endzwanzigerin , „Parole Donna“, ist im Mai 2023 erschienen. Heuer ist sie für den Amadeus in der Kategorie Hip-Hop/Urban nominiert. Insgesamt vier Frauen sind 2024 im männlich dominierten Genre unter den Fünf letzten Award-Anwärtern, neben Donna Savage Bex, Eli Preiss und Spilif. Rapgröße RAF Camora macht die Fünferrunde komplett, innerhalb der Branche gilt er auch heuer wieder als wahrscheinlichster Sieger. Schon sechs mal hat er sich die Trophäe geholt.

Wer gewinnt, wird heute Abend bekannt gegeben. Ermittelt werden die Sieger in der jeweiligen Kategorie zu je einem Drittel aus Jurywertung, Publikumsvoting und Verkaufszahlen.

Die Presse: Wird die Vielfältigkeit von Österreichs Musikszene beim Amadeus genüg gewürdigt?

Donna Savage: Ich finde es gut, dass es so viele Kategorien gibt. Und alle Nominierten hätten, den Preis auch wirklich verdient. Ich bin jedenfalls sehr glücklich darüber, dass es in meiner Kategorie auch deutlichen Frauenzuwachs gibt, der redlich verdient ist.

In den letzten sieben Jahren hat sechs Mal Rapper RAF Camora gewonnen ...

Dadurch, dass auch das Publikum mitentscheidet und er sich eine riesen Fangemeine aufgebaut hat, hat das natürlich Sinn. Ich freu mich aber auf den Tag, an dem auch einmal eine Frau das Ding mit nach Hause nimmt.

Wer hätte Ihrer Meinung nach heuer einen Award verdient?

Meiner Meinung nach auch Ernst Molden auf jeden Fall (Nominierter in der Kategorie Jazz/Blues/World, Anm.). Ich bin ein Riesenfan. Ich finde, er trägt einfach wahnsinnig viel zu unserer österreichischen Musikszene bei. Und natürlich ich. (lacht)

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