Gesundheit

Die Tech-Revolution in der Arztpraxis

Georg Greiner (li) und Johannes Bauer sind Konkurrenten und Partner zugleich.
Georg Greiner (li) und Johannes Bauer sind Konkurrenten und Partner zugleich.Clemens Fabry
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Digitalisierung im Gesundheitswesen ist mehr als Doktor Google oder Online-Anmeldung für eine Arztvisite. Über automatisierte Labors, künstliche Intelligenz in der Pflege und Arztpraxen als Tech-Firmen.

Im Eingangsbereich warten Patientinnen und Patienten. In den Nischen gleich hinter dem Empfang wartet das medizinische Personal mit spitzen Nadeln und leeren Röhrchen. Ein Kind, das ist deutlich zu hören, wehrt sich gegen den Stich. Es ist einer von mehr als 400 Menschen, denen hier an einem durchschnittlichen Tag Blut abgenommen wird. Aber einer von vielen Tausenden, deren Blutproben hier in der Wiener Wagramerstraße im 22. Bezirk tagtäglich analysiert werden.

Auf das Ergebnis der Probe muss der junge Patient nicht lange warten. Denn zwei Stockwerke höher ist alles auf Effizienz getrimmt. Dass man sich immer noch in der Ordination von „Ihr Labor“ befindet, verraten allein die rot gefüllten Röhrchen, die hier durch ein Gewirr an Maschinen huschen. Vollautomatisiert. Denn die Hightech-Geräte entlang der sogenannten Straße wissen selbst, welche Tests an welchen Proben durchzuführen sind. Und sie suchen ganz nebenbei auch noch für jede Probe den schnellsten Weg durch das verzweigte Netz und generieren die Testergebnisse. Der Mensch ist Statist, muss nur im Notfall eingreifen. „Wir sind Pioniere der künstlichen Intelligenz in der Medizin“, sagt Georg Greiner, Leiter des Medizinisch-Diagnostisches Laboratoriums, zur „Presse am Sonntag“: „Was Sie an Technologie bei uns im Labor sehen, ist der Goldstandard.“

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