Tag der Arbeit

Deutscher Arbeitgeberpräsident: „Wir werden alle mehr und länger arbeiten müssen“

Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger.
Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger.Imago / Christoph Hardt
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Die deutsche Standortpolitik steht für den Präsidenten der deutschen Arbeitgeberverbände im Mittelpunkt. Über den Wert der Arbeit werde dabei viel zu wenig gesprochen.

Berlin (APA/dpa) - Der deutsche Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger hat zum Tag der Arbeit dazu aufgerufen, wieder mehr zu arbeiten. „Wir brauchen mehr und nicht weniger Arbeit in Deutschland“, erklärte Dulger am Mittwochmorgen. „Deutschland diskutiert zu viel über die Bedingungen von Nicht-Arbeit - und zu wenig über den Wert von Arbeit“, beklagte der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA).

Im Mittelpunkt müsse die Frage stehen, wie der Standort Deutschland wieder attraktiv gemacht werden könne. „Dazu gehört auch: Wir werden alle mehr und länger arbeiten müssen“, machte Dulger deutlich. Dazu müssten die Rahmenbedingungen für Arbeit verbessert werden.

„Arbeit ist viel mehr als eine Notwendigkeit, dies muss am 1. Mai wieder stärker in den Fokus gerückt werden“ betonte der BDA-Chef und ergänzte: „Es gibt keinen anstrengungslosen Wohlstand. Und: Wertschöpfung entsteht in privaten Unternehmern.“

Wert der Sozialpartnerschaft: „Gemeinsam anpacken“

Dulger wies zugleich auf den Wert der Sozialpartnerschaft hin. „In Zeiten geringen Wachstums, einer immer älter werdenden Gesellschaft und eines hohen Arbeits- und Fachkräftemangels müssen wir gemeinsam anpacken, um gute Arbeitsplätze und Wohlstand auch für die Zukunft am Standort Deutschland sichern zu können“, betonte der Arbeitgeberpräsident. Er rief Gewerkschaften und Politik dazu auf, „Arbeit endlich wieder konstruktiv mitzugestalten. Das hilft allen: Wenn die Wirtschaft brummt, werden auch die Löhne schneller steigen.“

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