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Sabrina Carpenter mit „Espresso“: Ist das der Sommerhit 2024?

Auch beim Coachella Festival trat Sabrina Carpenter auf
Auch beim Coachella Festival trat Sabrina Carpenter aufIMAGO/Daniel DeSlover
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Einen steilen Aufstieg legte der Popsong „Espresso“ seit seiner Veröffentlichung hin – bis Platz eins bei den globalen Spotify-Charts. Dieser „earworm“ katapultiert Sabrina Carpenter in den Olymp der Pop-Queens.

Wenn ein Song mit dem Refrain beginnt, weiß man: Da will jemand wirklich einen Hit landen. So auch bei „Espresso“ von Sabrina Carpenter. Vier Mal kommt der sexy und selbstbewusst vorgetragene Refrain vor, in dem sie erklärt, warum sie selbst aufputsche wie ein Espresso, dazu gibt es Vor- und Nach-Chorus und bloß zwei schmale Strophen zu je vier Zeilen. Dieser Pop-Hit hält sich nicht zurück, wirkt aber trotzdem unaufdringlich – ein idealer Sommerhit, der sich dank Zeilen wie „That’s that me espresso“ und „I’m working late, cause I’m a singer“ hervorragend für Memes auf Social Media eignet. Man könne gar nicht aufhören mit diesem Lied, schwärmt das „Time“-Magazin, nennt es „earworm“, was tatsächlich Ohrwurm bedeutet.

In den zwei Wochen seit seiner Veröffentlichung hat „Espresso“ einen steilen Aufstieg hingelegt. Am Dienstag lag der Song gar auf Platz eins der globalen Spotify-Charts – noch vor Taylor Swift. Für Carpenter bedeutet ihr Hit den endgültigen Aufstieg in den Pop-Himmel. Ihre Karriere gestartet hat die Sängerin, Jüngste von vier Schwestern, die zu Hause unterrichtet wurden, via YouTube. Dort lud sie schon als Zehnjährige Gesangsvideos hoch. Sie machte bei einem Talentwettbewerb von Miley Cyrus mit (und wurde dritte), ehe sie als 14-Jährige eine Rolle in einer Disney-Serie bekam.

„Pop‘s Next Big Thing“ nannte der „Guardian“ Carpenter bereits im vergangenen Jahr. Aber dann zog doch Olivia Rodrigo, ebenfalls einstiger Disney-Star und angeblich so gar keine Freundin von Carpenter, an der blonden 24-Jährigen vorbei. Von ihrem sauberen Disney-Image verabschiedet sich Carpenter nun aber spätestens mit „Espresso“, aber weniger offensiv als einst Cyrus mit ihrem nackten Ritt auf einer Abrissbirne.

Das Video zum „Espresso“ weckt Sehnsüchte. Besonders nach Sommerurlauben am Mittelmeer. Es ist im Stil der Sechziger gehalten, Carpenter selbst erinnert mit ihren toupierten blinden Haaren samt Pony, geschminkten Lippen und Badeanzügen stark an die junge Brigitte Bardot. Am Strand lässt sie sich von halbnackten Männern umgarnen und doch nie berühren. Ein Sepia-Filter, als würde man durch eine Sonnenbrille schauen, rundet die Fantasie ab.

Sabrina Carpenter erinnert an Britney Spears

Vom Image wie musikalisch, mit ihrem verspielten Mix aus R&B, Pop und Country, füllt Carpenter ideal eine Lücke im Olymp der Pop-Queens: Ihr Sexappeal erinnert an die junge Britney Spears, die mit ihrer Mischung aus unschuldig und verrucht doch ganz anders war als eine Taylor Swift, Beyoncé, Dua Lipa oder Billie Eilish. Swift übrigens hat die Newcomerin bereits geadelt: Sie hat Carpenter für ihr Vorprogramm der „Eras“-Tour engagiert.

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