Reportage

Die fast vergessenen Flüchtlinge im Libanon

Kinder in einem Zeltdorf im Bekaa-Tal auf dem Schulweg – ein Privileg.
Kinder in einem Zeltdorf im Bekaa-Tal auf dem Schulweg – ein Privileg. AFP
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Der EU-Deal hat die Aufmerksamkeit auf die zwei Millionen syrischen Flüchtlinge gelenkt. Sie leben vielfach in Zeltlagern – und sind nur als billige Arbeitskräfte gefragt. Ein Lokalaugenschein im Bekaa-Tal.

Beirut. Es wäre eigentlich die Stunde des Muezzins. Während am späten Vormittag die Sonne im Bekaa-Tal ­herunterknallt und die Buben vom Hüten der Schaf- und Ziegenherden heimkommen, kräht indessen der Hahn in Houch El Rafqa in der Nähe der Stadt Baalbek.

Was wie eine Szene eines Dorf­idylls anmutet, spielt in einem Zeltlager, in dem rund 500 syrische Flüchtlinge seit Jahren hausen. Vielfach sind sie untereinander verwandt. 2013 sind die ersten über den Gebirgszug des Anti-Libanon in die fruchtbare Hochebene gekommen, die einst wie jetzt vom Haschischanbau und Drogenschmuggel lebt.

Hass der Lokalbevölkerung

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