Wiener Ansichten

Erdbergstraße: Ein Goldfisch, die Zeit und der Donaukanal-Wind

Zeit? Goldfisch-Sache. Alfredo Barsuglias „Winduhr“ …
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Wenn es um zwölf Uhr mittags manchmal acht Uhr abends ist: von Zeitnehmung und Kunst im öffentlichen Raum. Besuch bei den Gasometern.

Die Wiener Welt steckt ja voller Viechereien. Nein, nicht von hiesiger Stadtpolitik ist die Rede und auch nicht von anderweitiger Biologie, vielmehr von Tierischem, das weder kreucht noch fleucht: weil es in Stein gehauen, in Bronze gegossen, in Holz geschnitzt, vergoldet, verkupfert oder sonst wie Ergebnis von Kunstausübung ist.

Dieser so gut wie allgegenwärtigen Menagerie, sei es als Statue, Hauszeichen oder heraldische Denkmalzutat, hat der Stadterkunder Thomas Hofmann kürzlich einen aufschlussreichen Band gewidmet („Tierisches Wien“; Falter Verlag). Was Hofmann nicht wissen konnte: dass jener ominöse Stadtbild-Zoo dieser Tage einen Neuzugang noch nie dagewesener Art erfahren würde: Gewiss, von fliegenden Fischen hat man schon gehört, aber dass ein Goldfisch, wendig wie ein Wetterhahn, über Wiener Dächern fliegt?

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