Geoökonomie

Europas Abhängigkeit von China gefährdet die grüne Zukunft

Chinas Machthaber, Xi Jinping, hat Europa bei grünen Technologien in der Hand.
Chinas Machthaber, Xi Jinping, hat Europa bei grünen Technologien in der Hand.APA/AFP/Ludovic Marin
  • Drucken
  • Kommentieren

Bei grünen Technologien und Rohstoffen ist Europa fast zur Gänze von China abhängig. Das Versorgungsrisiko schätzen Experten als hoch ein.

Wien. Wandel durch Handel heißt die Doktrin, nach der die wechselseitige wirtschaftliche Abhängigkeit zwischen Europa und Russland nicht nur Frieden bringen sollte, sondern auch einen Wandel in der russischen Gesellschaft. Tatsächlich wurden besagte Abhängigkeiten aber seit Februar 2022 zur Waffe. Russland hat nach seinem Überfall auf die Ukraine etwa den Europäern die Gaslieferungen verknappt und einen schmerzhaften Preisauftrieb in Gang gesetzt. Der Westen wiederum sanktioniert Hightech-Lieferungen nach Russland, um die dortige Kriegswirtschaft empfindlich zu schwächen.

Auch wenn sich Europa mehr und mehr aus der fossilen Russland-Abhängigkeit befreit, frei von Abhängigkeiten ist es nicht, wenn es um nicht demokratische und antiwestlich eingestellte Staaten geht. Ein Beispiel sind etwa grüne Technologien. Laut einem Papier, das das Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche (WIIW) für die Europäische Kommission erstellt hat, ist die EU hier vor allem von einem Staat abhängig: China.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.