EU-China

Europas Dilemma mit der Diktatur in Peking

XI, Macron und von der Leyen am Montag im Élysée-Palast in Paris. Man beachte den schwarzen Becher vor Xi.
XI, Macron und von der Leyen am Montag im Élysée-Palast in Paris. Man beachte den schwarzen Becher vor Xi.Imago / Pool/abaca
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Analyse. Seit fünf Jahren bezeichnet die Union China als „strategischen Rivalen“. Die ökonomische Abhängigkeit verhindert jedoch einer härteren Linie gegenüber dem kommunistischen Regime.

Brüssel. Ein schwarzer Trinkbecher veranschaulicht das mariannengrabentiefe Misstrauen der chinesischen Staatsführung gegenüber der EU: aus diesem eigens aus Peking mitgebrachten Gefäß trank Chinas Staatspräsident Xi Jinping am Mittwoch im Pariser Élysée-Palast während des Arbeitstreffens mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Ursula von der Leyen, der Vorsitzenden der Europäischen Kommission. Gewiss hatte der seit mehr als einem Jahrzehnt ohne demokratische Konkurrenz über ein Sechstel der Weltbevölkerung herrschende Xi keine Befürchtung, sein Gastgeber würde ihm Unbekömmliches ins Wasser gemischt haben. Die Symbolik war dennoch ungewollt eindeutig: Hier sitzen Rivalen an einem Tisch, die unter dem Firnis der diplomatischen Gepflogenheiten so gut wie nichts vereinte.

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